Museumsleiterin Dr. Eva Scheid dankt der Kooperation mit dem Kunstverein Hofheim sowie den zahlreichen Sponsoren.
(Fotos: Sonja Lehnert)
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HOFHEIM - Das Stadtmuseum Hofheim ist bekannt für seine historischen Sammlungen und die berühmten Künstlerkreise vom Blauen Haus bis zu Marta Hoepffner. Am Sonntag, 1. Dezember, geht eine Besonderheit an den Start, wie sie zuvor noch nicht in der 25-jährigen Geschichte des Stadtmuseums zu sehen war. In Kooperation mit dem Kunstverein Hofheim ist mit der „Taunus Kunst Triennale 1“ ein Querschnitt der gegenwärtigen Kunstschaffenden und ihrer unterschiedlichen Techniken entstanden.
Für zweieinhalb Monate, bis zum 16. Februar, wird 25 Künstlerinnen und Künstlern mit regionalem Bezug die Gelegenheit gegeben, ihren „Blick auf heute“ mit ihren Kunstwerken zu erläutern. Museumsleiterin Dr. Eva Scheid entwickelte diese Idee zusammen mit einem Team von acht Teilnehmenden in einer Arbeitsgruppe, die sich nach dem 25-jährigen Jubiläum zusammengesetzt hatte. Der „Blick auf heute“ ist somit nicht nur das vereinende Motto für die Künstlerinnen und Künstler, sondern ist auch der Beweggrund des Stadtmuseums, dessen Fördervereins und des Kunstvereins, den Blick auf das Hier und Jetzt der regionalen Kunstszene zu werfen. Es sind die Themen Natur und Zukunft, die Zeit, Gesellschaft und Politik, denen in Marmor (Georg Scheele) oder mit Acryl auf Leinwand (unter anderem Marten Großfeld), mit einer Videoinstallation (Andrea Simon), mit Federn, Stoff und Holz (Petra Straß) oder mit surrealen kinetischen Objekten (Kai Wolf) Ausdruck verliehen wird.
„Der Main-Taunus-Kreis hat etwas zu bieten“, stellte Dr. Gerhard Marquordt, Vorsitzender Förderkreis Stadtmuseum, fest. Dies ist mit den internationalen Einladungen für die historischen Sammlungen des Museums schon lange kein Geheimnis mehr, ergänzte die Museumsleiterin. Doch wie die Gegenwart künstlerisch bestückt ist, wurde bisher noch nicht erfasst. Diese Einzigartigkeit an Kunstschaffenden und ihren vielfältigen Techniken zeigt jetzt die Ausstellung. Die Mitwirkenden wurden unter 86 Bewerbungen mit mehr als 350 Werken von einer unabhängigen Fachjury ausgewählt.
Museumsleiterin Dr. Eva Scheid dankt der Kooperation mit dem Kunstverein Hofheim sowie den zahlreichen Sponsoren. Fotos: Sonja Lehnert
Einladung zum „Be-treten“, ein Stempelkissen darunter bewahrt den Fußabdruck.
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Umfangreiches Rahmenprogramm
Co-Kuratorin Ingrid Jureit erklärte, dass darauf geachtet wurde, dass das Thema stimmig erfasst und zu erkennen war; wo und ob sich der Künstler, die Künstlerin eigenständig positioniere. Das Format der Triennale ermögliche für Folgeausstellung die Ausdehnung auf weitere Taunusregionen wie den Rheingau-Taunus- und den Hochtaunus-Kreis. „Wir haben versucht, die Kunstwerke so zu platzieren, dass auch der Raum zum Bild wird“, sagte sie. Bis Februar werden Dialoge, Podiumsdiskussionen, Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und natürlich Führungen angeboten. Museumsführerin Monika Öchsner hat sich ausgiebig mit allen Kunstschaffenden unterhalten. Am 31. Januar wird der Ausstellungskatalog präsentiert, und es besteht die Möglichkeit für ein persönliches Kennenlernen.
Zur Eröffnung der Ausstellung begrüßen Bürgermeister Christian Vogt und die Vorsitzende des Kunstvereins Hofheim, Birgit Müller-Muth, die Gäste. Grußworte richten Dr. Gerhard Marquordt, Vorsitzender Förderkreis Stadtmuseum, sowie Dr. Eva Scheid, Museumsleiterin, an die Anwesenden. Sie wird das Projekt und die Ausstellung erläutern. Zur musikalischen Unterhaltung ist Philipp Adamczewski an der Oboe anwesend. Flyer mit allen Terminen des Rahmenprogramms sowie eine Broschüre mit den Biografien und Kommentaren der Künstlerinnen und Künstler liegen im Museum aus.
Die Vernissage findet am Sonntag, 1. Dezember, um 11.15 Uhr statt.