Sabine Huber und Jochen Krieger vom TV 1860 sind die Macher des Flohmarktes am KreisStadtSommer-Eröffnungsfest. Foto: Peter Kolar
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HOFHEIM - „Die Gymnastik- und Turnabteilung des TV 1860 betreibt und organisiert bereits seit etwa fünf Jahren den Flohmarkt im Rahmen des KreisStadtSommer-Eröffnungsfestes“, erklärt Sabine Huber, die Chefin der Kaffee- und Kuchentheke. „Die Stadt hat uns ja extra angesprochen, mit einem Flohmarkt das Fest noch bunter zu machen“, erzählt Jochen Krieger, zuständig für die Organisation und den Aufbau der Verkaufsstände. Deswegen hätten sie auch nur für den Verbrauch von Strom und Wasser aufzukommen. Die Einnahmen aus der Standmiete und den Kuchenspenden kommen der Vereinskasse zu gute. Ein schönes Zubrot, für das sich aber die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer auch gehörig ins Zeug legen müssen. Da werden Brötchen liebevoll belegt, die Kuchen- und Tortenplatten leerten sich rapide und der Kaffee floss in Strömen. So freuten sich die Damen an der Theke über jede neu gebrachte Kuchenspende.
Recyceln in Reinkultur
So gab es denn rund um das Rathaus und auf dem Chinonplatz ein dichtes, buntes und geschäftiges Treiben. An rund 130 Ständen konnte nach Herzenslust gefeilscht werden. Es gab quasi nichts, was es nicht zu entdecken gab, und so mancher verließ schwer bepackt mit seinen ergatterten Schnäppchen das Gelände. Die Verkäufer hatten ihre Keller geleert, und die Käufer sind auf dem besten Weg, die ihren zu füllen. Aber an sich ist das Ganze ja recyceln in Reinkultur. Was die einen nicht mehr brauchen, findet bei anderen noch eine gute Verwendung.
„Dieses Mal haben wir das ganze Playmobil aussortiert, beim nächsten Mal kommt dann das Lego an die Reihe“, lacht Cindy Hammel, die mit ihrer Tochter Selina schon recht gute Geschäfte gemacht hat.
„Ja, auch ich habe zu Hause einen Keller“, schmunzelt Bürgermeisterin Gisela Stang, die es sich in diesem Jahr nicht nehmen ließ, zum ersten Mal überhaupt selbst einen Stand vor dem Rathaus zu betreiben. Ihr Lebensgefährte hätte sich schon so manch bedauernden Spruch anhören müssen, ob er denn all die vielen Frauenfilme mit angeschaut habe.
So nahmen denn die Geschäfte ihren Lauf, und bei strahlendem Sonnenschein waren Schattenplätze und Schirme sehr gefragt. Gegen 14 Uhr hatte das bunte Treiben dann ein Ende gefunden, und so mancher ließ den wunderschönen Sommertag noch auf dem Kellereiplatz ausklingen.