Die jungen Trompeter der Musikschule (von rechts) Jakob Rappolt, Valerie Kadenbach und Henrik Schneider bei einem Haustür-Konzert.
(Foto: Stadt Hofheim)
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HOFHEIM - In der Adventszeit wird besonders deutlich, wie wichtig gemeinsame Erlebnisse und lieb gewordene Traditionen sind. Um etwas Licht in die dunklen Dezember-Tage zu bringen und zu zeigen, dass niemand vergessen ist, hat die Stadt gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern eine Reihe von Aktionen initiiert.
„Für diese besondere Vorweihnachtszeit kamen viele tolle, kreative Ideen zusammen, wie wir die Vorweihnachtszeit freundlicher und heller machen können. Wir wollen unseren Bürgerinnen und Bürgern Freude bringen und ihnen sagen und zeigen, dass sie nicht allein sind. Ganz besonders danke ich unseren Partnern, die mit eigenen Anregungen auf uns zugekommen sind oder spontan zugesagt haben, die Vorhaben unserer Seniorenberatungsstelle zu unterstützen“, freut sich Bürgermeister Christian Vogt.
Mitstreiter für die gute Sache sind die Hofheimer Wohnungsbau GmbH, die Musikschule Hofheim, die SeniorenNachbarschaftsHilfe, Hofheimer Kindergärten, die Stadtteilprojekte Familie Marxheim und Familie Nord in Trägerschaft des Caritas-Verbandes.
Besuche fehlen
„Uns fehlen in diesem Jahr die Erlebnisse miteinander, die persönlichen Begegnungen und der spontane Austausch bei Veranstaltungen, die sonst in Hofheim so zahlreich sind“, so Christian Vogt. „Gerade viele Ältere leben alleine und können niemanden treffen, gehören zu Risikogruppen, ziehen sich zurück, sind vielleicht nicht gut genug zu Fuß, um sich draußen mit anderen zu treffen. Ihnen fehlen Gespräche und Besuche besonders. Deshalb haben wir sie in den Mittelpunkt unserer Aktionen gestellt.“
So haben Mädchen und Jungen aus der städtischen Kindertagesstätte Am Steinberg und aus dem Kinderhaus Freche Spatzen Bilder für Senioren sowie für Hilfsbedürftige gemalt, die diese als Kunden von Essen auf Rädern von der SeniorenNachbarschaftsHilfe oder von der städtischen Seniorenberatung erhalten haben.
Jugendliche Trompeter der Musikschule Hofheim, begleitet von einer Mitarbeiterin der Seniorenberatungsstelle, spielten einen Samstagnachmittag an acht Orten in Hofheim-Nord, wie zum Beispiel vor dem Altenheim Haus Maria-Elisabeth und dem HWB-Wohnprojekt „WIR am Klingenborn“ und stimmten die Bewohner und Mieter mit mehreren Musikstücken auf das Weihnachtsfest ein.
Viele ältere Menschen und Familien haben sich sehr über das kleine Konzert der drei Musiker vor der Haustür gefreut und ebenso auch hier über den Weihnachtsgruß, einem selbst gemalten Bild aus den Kindergärten. Für die Senioren war dies ein besonderer Moment, in dem positive Emotionen geweckt wurden. Eine Adventspost von Bürgermeister Christian Vogt, Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler und der Vorsitzenden des Seniorenbeirates, Ingrid Schulz, haben alle rund 6 300 Hofheimer Bürgerinnen und Bürger ab 70 Jahren erhalten. Sie macht Mut, bietet Hilfe an, informiert über die verschiedenen Angebote für ältere Menschen und verschönert die Vorweihnachtszeit mit einem kleinen Gedicht und Rätseln.
Beratung für Senioren
Die städtische Seniorenberatungsstelle ist gerne für Fragen der älteren Menschen da. Die Mitarbeiterinnen sind telefonisch unter den Rufnummern (0 61 92) 202-311, -312 oder -274 von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und am Dienstag zusätzlich von 16 bis 18 Uhr zu erreichen oder per E-Mail an seniorenberatungsstelle@hofheim.de.
Premiere hat der Rathaus-Adventskalender: In den Fenstern des Bürgerbüros wird täglich ein weiteres Bild beleuchtet. Die 24 Motive sind mit transparentem Papier auf schwarze Pappe aufgeklebt und befinden sich in beleuchteten Bilderrahmen. Für die kleinen Kunstwerke sagt die Stadt den Kindern aus der Betreuung an der Heiligenstockschule vielen Dank.
Alle Einheimischen und Gäste können sich in diesem Jahr an einer besonders weihnachtlich geschmückten Innenstadt erfreuen, die zum Bummeln und Einkaufen vor Ort einlädt. Zu den großen Weihnachtsbäumen und der Weihnachtsbeleuchtung kommen zusätzlich 30 Tannenbäume, die vor den Geschäften entlang der Hauptstraße für Atmosphäre sorgen.
Anfang Dezember hat die Stadt wieder die Weihnachts-Wunsch-Wand auf dem Platz Am Untertor aufgebaut, die rege genutzt wird. In Corona-Zeiten wünschen sich die Kinder nicht nur ein Keyboard oder eine Ritterburg, sondern auch „dass ich wieder normal in die Schule gehen kann“, Gesundheit und „Schnee und dass Corona vorbei ist“. Noch bis einschließlich 20. Dezember können Wünsche dort angeheftet werden.
Der Duft der Weihnachtszeit verbreitet sich gleich neben der Wunschwand, wo die Schaustellerbetriebe Schramm das Angebot der Stadt genutzt haben und ihren Süßwarenstand betreiben. Bis Jahresende werden hier frische Crèpes und gebrannte Mandeln verkauft.
„Gerne möchte ich auch auf die Aktion der Clément-Stiftung ,Hofheimer lesen für Hofheimer’ hinweisen. Eine tolle Idee von Andrea Clément, die allen Freude bringt, die Geschichten lieben. Noch bis zum 31. Dezember wird jeden Abend eine neue Weihnachtsgeschichte eingestellt – nutzen Sie doch diese Minuten für ein besinnliches Innehalten“, sagt Bürgermeister Vogt, der selbst die Geschichte für den 1. Dezember vorgelesen hat.